Belgische Wirtschaft auf gutem Weg

Jährlich präsentiert die Europäische Kommission ihre Frühlingsprognose zur Wirtschaftlichen Entwicklung in Europa. Demnach stehen die Zeichen momentan sehr gut. Es wird mit einem Wachstum von 1,7% für 2017 und für 2018 mit 1,8% gerechnet. Damit setzt sich die Erholung der europäischen Wirtschaft nach der schweren Wirtschaftskrise fort und trotzt dabei überraschend den aufkommenden Unsicherheiten durch den Brexit.

Ähnlich positiv fällt die Vorhersage auch für Belgien aus: Es wird mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5% für 2017 und 1,7% gerechnet, wodurch Belgien nur knapp unter dem EU-Durchschnitt liegt. Dies ist in erster Linie auf das gute Investitionsklima und die verbesserten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen. Ebenso wird in den kommenden Jahren damit gerechnet, dass das Haushaltsdefizit nicht die 2% Marke überschreiten wird. Wenngleich die nominale Staatsverschuldung über den Maastricht-Kriterien liegt, kann auch hier eine leichte Abnahme der Schulden im Verhältnis zum BIP bis 2018 erwartet werden. Mittelfristig wird hierbei der Vorkrisenwert von 2007 angestrebt, als Belgien effektiv bei 86,9% Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP stand. Hierfür wurden auch in diesem Jahr wichtige Haushaltsentscheidungen getroffen.

Gute Nachrichten ebenso für die Arbeitnehmer: Die Arbeitslosigkeit soll bis 2018 die 7,7%-Marke deutlich unterschreiten, wodurch Belgien klar unter dem europäischen Durchschnitt liegt (8,2%). Diese positiven Entwicklungen hängen bis zu einem bestimmten Grad auch mit der günstigen Geldpolitik der EZB und der sich erholenden Weltwirtschaft zusammen.

Mehr Informationen hierzu unter: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-17-1237_de.htm